Barrierefreie Informationen

Schriftgröße

Normal | Groß | Extra Groß

Zahnarztpraxis Dr.K
Bocksgasse 39 · 73525 Schwäbisch Gmünd · Tel.: 07171-5222 · Fax: 07171-68827

Praxis | Ihre Ärzte | Zahnästhetik | Implantologie | Miniimplantate | Moderne Therapie | Dr. A. Hafen | Kinderzahnheilkunde | Kieferothopädie | Ohne Angst | Zahnfleischerkrankung | Funktionstherapie | Parodontologie | Mundgeruch | Prophylaxe | Zahnerhalt | Linkliste | Zahnlexikon | Kontakt Anfahrt | Impressum

Mutter & Baby | Zahnrettungsbox | Süßes ⁄ Naschen | Richtiges Putzen | Das erste Mal



Mutter und Baby

Zahnfleischbluten und -entzündungen begleiten oft die ersten drei Monate einer Schwangerschaft. Durch die Hormonumstellung sind die Schleimhäute - und damit auch das Zahnfleisch (Gingiva) - stärker durchblutet und das Bindegewebe aufgelockert. Die Gingiva ist nun weicher und leicht geschwollen. Zu einer Entzündung kommt es aber nur, wenn bestimmte Bakterienarten Gingiva und Parodont (Zahnhalteapparat) belasten.

Das Minimalprogramm für Schwangere: Reinigen Sie Zähne und Zahnfleisch 3mal täglich besonders genau. Nehmen Sie weiche Bürsten und täglich Zahnseide oder Interdentalbürsten. Senken Sie den Zuckerkonsum. Verwenden Sie spezielle Mundspüllösungen. Die professionelle Zahnreinigung (PZR) sollte 2-3 mal durchgeführt werden.

Zahnärztliche Behandlungen sind bei Schwangeren eine Gratwanderung. Einerseits darf kein Eingriff das Kind in irgendeiner Form belasten oder schädigen: möglichst keine Röntgenbilder, keine umfangreichen Amalgamentfernungen und keine neuen Amalgamfüllungen. Andererseits ist ein krankes Gebiss der Mutter eine schwere Belastung für die Gesundheit des Kindes. Größere, belastende oder langwierige Maßnahmen wie Kronen, Brücken, Parodontitisbehandlung oder das Ziehen eines Zahnes sollten daher möglichst rasch (idealerweise vor der Schwangerschaft) abgeschlossen oder verschoben werden. Gerade deswegen sollten Schwangere ihre Mundpflege so wie sonst auch betreiben, nur eben noch gründlicher und konsequenter.

Es stimmt nicht, dass "für jedes Kind ein Zahn" verlorengeht, (wie ein altes Sprichwort besagt) informiert die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft (SSO). Was das heranwachsende Kind benötigt, bekommt es aus der Nahrung der Mutter. Nehmen Sie daher während der Schwangerschaft viel Milch und Milchprodukte zu sich sowie Speisen mit einem hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralsalzen und Spurenelementen.

In der ersten Phase der Schwangerschaft müssen sich viele Frauen immer wieder übergeben. Die Magensäure greift die Oberfläche der Zähne an. Putzen Sie daher nicht sofort danach die Zähne, das würde den angegriffenen Zahnschmelz noch mehr beschädigen. Besser ist es, den Mund mit Wasser zu spülen, eventuell mit fluoridhaltigem Mundwasser.

Fluoridtabletten schützen in erster Linie die Zähne der werdenden Mutter. Die Einnahme hat für den zukünftigen Kariesschutz des Kindes nur eine geringe Bedeutung.

Zahndurchbruch

Wenn das Baby Zähne bekommt, gibt es oft schlaflose Nächte. Beißringe (auch gekühlt) oder harte Brotstücke helfen dem Kind ein wenig beim Zahnen. Es gibt auch Gele und Salben, die das Zahnfleisch weniger empfindlich machen (Lokalanästhetika). Bei der Anwendung müssen Sie unbedingt die Dosierungsanweisung genau beachten. Beide Methoden können helfen; aber erwarten Sie keine Wunder. Es dauert etwa zwei Jahre, bis Kleinkinder alle Zähne des Milchgebisses haben. Bei manchen Kindern geht es rascher, bei manchen dauert es länger.
Achtung: Milchzähne können durch Karies viel leichter zerstört werden als die Zähne Erwachsener.

Ansteckungsgefahr

Sie leiden unter Karies oder Parodontitis? Dann sollten Sie Schnuller oder Löffel nicht in den Mund nehmen und dann dem Säugling oder Kleinkind geben. Sie stecken sonst das Kind mit jenen Bakterien an, die bei Ihnen diese Krankheiten verursachen. Karies wird nicht vererbt, sondern übertragen ! Karies ist eine Infektionskrankheit ! Das Parodontitis und Kariesrisiko lässt sich auch bei der werdenden Mutter durch einen Speicheltest gut bestimmen.